In Zeiten wie diesen, eigentlich in allen Zeiten, existiert ein Grundbedürfnis nach Geborgenheit. Und wenn das eigene Bett Geborgenheit schenkt, in dem man eh fast die Hälfte des Tages verbringt, um so besser. Ein Bett ist heutzutage ja nicht nur ein Ort zum schlafen. Bei uns ist das so (und bei Euch sicherlich auch): es ist ein Ort der Entspannung, der beste Ort um Purzelbäume zu üben, ein Teil des Home Offices, die Netflix-Basisstation, ein Liebesnest und Kuschelecke. Ich zeige Euch Betten, die Euch selbst sanft umarmen und so ein Gefühl der Geborgenheit und Gemütlichkeit übermitteln.
Den Anfang macht das Polsterbett Fulham des italienischen Herstellers Molteni & C. Es steht leicht auf einem Holzgestell und zeigt diese typische italienische Eleganz durch die leicht geschwungenen Linien des Kopfteils. Wie so üblich bei Molteni gibt es das Bett in zahlreichen Stoff- und Ledervarianten. Einfach nur schön, was der Mailänder Architekt und Designer Rodolfo Dordoni sich für Molteni&C ausgedacht hat.
Das Bett Tondo von Rolf Benz hat eine deutliche Präsenz. Das massive Gestell mit dem hohen Rückenteil und zusätzlichen Kissen gibt Sicherheit. Auch hier wird die Auswahl bei 200 Stoffen und 100 Ledertypen eher schwer fallen.
Das Bett Desdemone von Ligne Roset war sehr lange Zeit mein unangefochtener Bettenliebling, da auch dieses Bett überaus leicht und elegant wirkt. Das Designduo N. Nasrallah & C. Horner möchte durch das Design die Funktionserweiterung des Bettes ermöglichen.
Das Polsterbett No.3 des rheinländischen Familienunternehmens Luiz macht auch frei im Raum stehend eine gute Figur. Die zurück gesetzten vorderen Füße lassen es fast schweben, aber das geschwungene Rückenteil gibt Stabilität und Halt für entspanntes Binge Watching der Lieblingsserie.
Das Model Dragonfly der Mood Serie von Flexform versetzt jeden Bettnutzer in die richtige intime Stimmung. Auch hier thront ein massives Kopfteil auf einem filigranen Holzgestell, dass wie ein kleines Podest um die Matratze herumläuft. Die weichen Linien sind elegant und irgendwie wohlig. Ein echter Klassiker; es ist schon seit 2008 auf dem Markt, damals entworfen von Roberto Lazzeroni.
Auch die österreichische Möbelmanufaktur Wittmann kombiniert in dem Design Joyce Niche Bed Leichtigkeit mit Geborgenheit. Der filigrane Rahmen wird von vier eleganten Metallfüssen gestützt. Das Kopfteil kann entweder in einer schlichten, niedrigen Variante gewählt werden oder – in der höheren, geschwungenen Version. Schon seit einigen Jahren beobachte ich Wittmann sehr, auch dieser Entwurf gefällt mir außerordentlich gut. Elegant, zurückhaltend und doch gemütlich.
Eine budgetfreundlichere Variante ist das Polsterbett Glamour von Westwing. Das Kopfteil erinnert mit seinen Bögen an eine Muschel und könnte auch so aus einem Hollywood Film der 40er Jahre stammen. Es ist erhältlich mit Samtbezug in den Farben Puderrosa und Grau.
Das Bett Oxford von BoConcept hat ein gestepptes Kopfteil, aber es ist keinesfalls altbacken. Im Gegenteil, mit seinem luftigen Gestell und den abgerundeten Ecken wirkt es modern, aber sehr gemütlich. Der Samtstoff wirkt extra kuschelig, Leder ist eher traditionell und elegant, aber bei 100 Stoff- und Ledersorten ist für Jeden etwas dabei.
Bei dem Bett Park des italienischen Herstellers Novamobili ist der umarmende Schwung des Kopfteils nur leicht, aber das reicht schon, um sich geborgen zu fühlen. Die Kissenform des Rückenteils macht es lässig. während die Bettumrandung aus Holz die Leichtigkeit mit sich bringt.
Das mit Abstand zeitgenössischte Bettendesign in dieser Runde ist das Bett Yume des italienischen Unternehmens Busnelli. Das Metallgestell scheint das Polsterbett in der Luft zu halten und gleichzeitig zu umklammern. Die Formensprache ist klar und elegant und mal wieder typisch italienisch.