Mein Lieblingsdekorationshelfer ist das Tablett. Ich besitze mittlerweile eine kleine Sammlung, daher kann ich Euch zu diesem Thema auch viele Beispiele zeigen. Ein Tablett eignet sich sehr gut, um die Fläche zu strukturieren und dort Gegenstände dekorativ zusammenzufassen. Sie haben dann direkt einen festen Rahmen und liegen nicht lose auf der Fläche rum. Ich lege auch gerne kleinere Gegenstände auf ein Tablett wie Muscheln oder Steine, die ich gesammelt habe. Oder gruppiere dort mehrere kleinere Gefäße und eine größere Blumenvase oder sogar Topfpflanze. Ich empfehle ein Tablett besonders bei Couchtischen, da man es dann auch schnell runternehmen kann, wenn man den Platz anderweitig braucht, um zum Beispiel eine Runde Memory zu spielen mit seinen Kindern, dafür muss ich im Waldfrieden immer spontan den Couchtisch räumen. Bei der Frage ob runde oder viereckige Tabletts kommt es immer auf die Proportionen zu der Fläche an, worauf sie gestellt werden. Auf einem großen rechteckigen Couchtisch sieht ein rundes Tablett gut aus. Auf einem sehr großen runden Couchtisch sieht auch ein viereckiges Tablett gut aus, da man mit den Formen gut spielen kann.
Bücher eignen sich hervorragend als Dekorationsgegenstand. Und es ist absolut OK, dass man sie nicht alle gelesen hat bevor man sie als Dekobasis entfremdet. Ich nutze oft einen Stapel von maximal 3 Büchern und platziere oben drauf ein oder mehrere Dekogegenstände, die jedoch unterschiedlich sein sollten in der Höhe. Bei den Büchern achte ich darauf, dass die Größe von unten nach oben abnehmen, so dass sich eine terrassenförmige Form ergibt. Zudem stimme ich immer die Farbe der Bücher aufeinander ab plus auf die gesamte Vignette. So sind beim Beispiel oben die Bücher sowohl thematisch als auch farblich auf die Skulptur als auch auf die Fotografie von Uschi Oberbayer abgestimmt. Oder bei dem Bücherstapel auf der Holzbank habe ich darauf geachtet, dass der Korallenton und das Grau sich auch in anderen Elemente, wie das Flamingobild oder der Duftkerze wiederfindet. Mein Auge zieht Befriedigung aus farblich harmonisch abgestimmten Stillleben. Es trägt sehr zur Gesamtharmonie bei. Aber ich gehe da behutsam vor und style nicht eine gesamte Fläche in einer Farbe. Das kann unter anderen Umständen auch interessant sein, wenn man zum Beispiel eine Vasenkollektion aus weißen Vasen besitzt, aber mein Zuhause ist eher ein Mix aus unterschiedlichen Dekofunden, die alle vom Stil her zusammenpassen, daher kann ich auch relativ einfach neue Kollektionen zusammenstellen.
Extratipp für Euch:
Mein Lieblingsdekorationsartikel sind Kristalle. Sie dürfen auf keiner gestylten Fläche bei mir zuhause fehlen. Dabei geht es mir weniger um die ihnen zugesagten heilenden Kräften (das ist ein Thema für sich), sondern um den ästhetischen Aspekt. Ich liebe die Formenvielfalt, denn jeder Kristall ist anders. Und ich mag den Aspekt, dass ein Kristall oder Stein ein Stück Natur in einer faszinierenden Art darstellt.